Die Terrakotta Armee
Das Mausoleum Qín Shǐhuángdìs ist eine frühchinesische Grabanlage aus dem Jahre 210 v. Chr., welche für den ersten chinesischen Kaiser Qín Shǐhuángdì erbaut wurde. Es ist einer der größten Grabbauten der Welt. Es ist weltweit bekannt für seine Soldatenfiguren, die Terrakottaarmee. Text Wikipedia ..
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Das Mausoleum befindet sich etwa 36 Kilometer nordöstlich von Xi’an in Zentralchina an der Linma-Straße. Zirka 1.300 Meter östlich der Anlage fließt der Sha, ein 84 Kilometer langer rechter Nebenfluss des Wèi Hé. Die nächste urbane Siedlung in der Nähe ist die Kleinstadt Lintong, welche in leicht südwestlicher Richtung knapp fünfeinhalb Kilometer entfernt liegt.
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Der Bau der Anlage begann schon unmittelbar nach der Krönung von Qín Shǐhuángdì, also im Jahre 221 v. Chr. Wissenschaftler und Archäologen mutmaßen, dass über 700.000 Arbeiter an der Errichtung beteiligt waren.
Die Anlage ist von einer rechteckig angelegten äußeren Mauer umgeben. Diese misst auf beiden Längsseiten 2.000 und in den Breiten 900 Meter. Anschließend folgt die innere Mauer, welche jeweils 1.200 Meter lang und 550 Meter breit ist.
Die Nachricht verbreitete sich bis in die Kreisstadt Lintong. Der für den Schutz alter Kulturgegenstände zuständige Beamte Zhao Kangmin reiste mit Sachverständigen an die Fundstelle und nach diversen Untersuchungen der teilweise zerbrochenen, lebensgroßen Figuren wurde festgestellt, dass es sich um wertvolle Fundstücke aus der Qin-Zeit handelte. Die Figuren wurden ins Kulturhaus des Kreises Lintong gebracht und dort restauriert, die Information über diesen Fund wurde unter Verschluss gehalten.
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Die Entdeckung der Anlage geschah rein zufällig im März 1974, als chinesische Bauern aus dem Dorf Xiyang versuchten, einen Brunnen zu bohren, um die Trockenheit zu bekämpfen. Am 29. März stießen sie auf eine harte, verbrannte Erdschicht. Bei einer Tiefe von vier Metern kamen Tonstücke zutage, darauf folgten ein mit Ziegelsteinen ausgelegter Boden, ein bronzener Armbrustmechanismus und bronzene Pfeilspitzen.
Ein Xinhua-Journalist erfuhr jedoch von den Funden und schrieb einen Bericht darüber, durch den die Neuigkeit der Bevölkerung Chinas bekannt wurde. Einige Monate später zog eine archäologische Gruppe zu dem Gebiet der Grabanlage und begann mit einer genauen Untersuchung. Im Zuge dieser Untersuchungen wurde in der Grabanlage des Kaisers eine Tonarmee mit tausenden Figuren unter dem Boden entdeckt.
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Bis heute ist erst etwa ein Viertel der gesamten Anlage komplett freigelegt. Der Grabhügel selber ist noch unangetastet. Chinesische Archäologen wollen ihn erst später öffnen, wenn das Material bearbeitet ist, welches bis jetzt ausgegraben wurde.
Da die gebrannten Tonfiguren lange Zeit vergraben waren, verloren sie beim Kontakt mit der Luft in kürzester Zeit ihren ursprünglichen Farbüberzug. Erst Mitte 2004 gelang es Experten aus Bayern in Zusammenarbeit mit chinesischen Kollegen, ein Verfahren zum Schutz dieses Farbüberzugs zu entwickeln.
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Im Jahre 1978 entdeckte man 20 Meter westlich vom Grabhügel des Kaisers eine große Grube mit Gespannen als Grabbeigaben. Bei der späteren Probeausgrabung auf einer kleinen Fläche kamen zwei Bronze-Gespanne aus dieser 7,8 Meter tiefen Grube zutage. Sie sind die frühesten, größten und technisch fortgeschrittensten Bronzegespanne, die in China bekannt sind. Die Bronzegespanne standen eigentlich in einem hölzernen Schrein. Da der Schrein aufgrund der Zeit instabil geworden war und die Grube daraufhin einfiel, waren die zwei Gespanne bei der Freilegung stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Nach einer zeitaufwändigen Restaurierung ist das zweite Gespann seit dem 1. Oktober 1983 in seiner ursprünglichen Gestalt für die Öffentlichkeit zu besichtigen. Das andere Gespann konnte man erst acht Jahre später besichtigen, da es zu stark beschädigt wurde. Die beiden Gespanne in etwa halber Lebensgröße sind äußerst aufwändig hergestellt. Sie sind mit zahlreichen Silber- und Goldelementen verziert, so sind am zweiten Gespann 1.720 Schmuckstücke, die aus 3.033 Gramm Gold und 4.342 Gramm Silber hergestellt sind, befestigt worden. Untersuchungen ergaben, dass die Herstellung Arbeitsverfahren wie Gießen, Schnitzen, Löten, Nieten, Einlegen, Feilen und Schleifen erforderte An den Wagen wurden Anschlusstechniken wie Druckknopfanschluss und Gelenkanschluss angewandt. Bei jedem Verfahren wurde eine sehr hohe Perfektion erreicht. Der Zaum ist zum Beispiel aus abwechselnd silbernen und goldenen Röhrchen durch Löten zusammengesetzt, am Zaum jedoch ist kaum eine Lötnaht zu erkennen. Die Zügel, bei denen die Gelenkanschlusstechnik angewandt wurde, sind noch heute beweglich. Die meisten Bauteile wurden im Gussverfahren hergestellt, das am deutlichsten den damaligen technischen Stand aufzeigt. Bei dem Schirm, der als Wagendeckel dient, sind die dünnsten Partien nur 2 Millimeter, die dicksten Partien nur 4 Millimeter dick. Die Zusammensetzung der Legierung ist fast dem heutigen Standard entsprechend. Durch Regulation des Gehaltes von Kupfer, Zinn und Blei wurden Bronzebauteile mit verschiedenen Härten erreicht. Text Wikipedia
Die Terrakottaarmee, welche sich auf drei Gruben verteilt, besteht aus 7.278 lebensgroßen Soldaten (Fuß- und Reitsoldaten), denen Pferde und Kriegswagen und echte Waffen (Schwerter, Pfeilspitzen, Armbrüste) beigegeben sind. Es handelt sich um die Darstellung einer vollständigen Armee der damaligen Zeit. Die verschiedenen Ränge sind an unterschiedlichen Uniformen erkennbar. In der Hauptgrube sind die Soldaten in einer Schlachtordnung aufgestellt. Die ersten drei Reihen (204 Bogenschützen) bilden die Vorhut. Dahinter folgt die Hauptarmee, welche aus wahrscheinlich 6.000 Soldaten besteht. Da nicht die ganze Grube ausgegraben wurde, kann man die Gesamtzahl nur anhand der ?Figurendichte? der bereits ausgegrabenen Soldaten schätzen. Diese Hauptarmee wird links und rechts von der Flankendeckung abgesichert. Am Ende folgt die Nachhut. In der zweiten Grube befinden sich Infanteristen, Reiter und Streitwagen. In der dritten Grube fand man weitere Figuren, welche man aufgrund der Aufstellung und Ausstattung (zum Beispiel Zeremonialwaffen) der Soldaten als Kommandostab identifizierte. Bemerkenswert ist, dass alle diese Figuren individuell gestaltet sind, also keine zwei in Haltung, Gesichtszügen oder Ausstattungsdetails identisch sind. Offen ist die Frage, ob tatsächliche Soldaten von damals nachgebildet wurden oder ob die Erschaffer die unterschiedlichen Figuren frei gestalteten. Text Wikipedia
Dieser Bauer entdeckte 1974 die Terrakotta-Armee